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Schwach-, Mittel- und Starkzehrer im Gemüsegarten

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Im Gemüseanbau werden Pflanzen häufig in verschiedene Kategorien eingeteilt, um ihre Nährstoffansprüche und ihren Einfluss auf den Boden besser zu verstehen. Diese Kategorien umfassen in der Regel sogenannte Schwach-, Mittel- und Starkzehrer.

Schwachzehrer

Schwachzehrer sind Pflanzen, die im Vergleich zu anderen Arten relativ geringe Mengen an Nährstoffen aus dem Boden aufnehmen. Sie haben niedrige Ansprüche an die Bodenfruchtbarkeit und können daher auch auf weniger nährstoffreichen Böden gut wachsen. Diese Pflanzen eignen sich oft als Vorfrucht oder als Pflanzpartner für anspruchsvollere Pflanzen, da sie den Boden weniger stark beanspruchen und die Nährstoffe weniger schnell erschöpfen. Beispiele für Schwachzehrer sind Radieschen, Spinat, Salat und Rucola.

Mittelzehrer

Mittelzehrer sind Pflanzen, die mäßige Mengen an Nährstoffen aus dem Boden aufnehmen. Sie haben durchschnittliche Ansprüche an die Bodenfruchtbarkeit und können in der Fruchtfolge zwischen schwach- und starkzehrenden Pflanzen angebaut werden. Sie können auf einer Vielzahl von Böden gut wachsen, erfordern aber dennoch eine angemessene Nährstoffversorgung, um optimales Wachstum und Ertrag zu erzielen. Beispiele für Mittelzehrer sind Kohlrabi, Pastinaken, Erdbeeren, Fenchel, Rote Rübe.

Starkzehrer

Starkzehrer sind Pflanzen, die im Vergleich zu anderen Arten große Mengen an Nährstoffen aus dem Boden aufnehmen. Sie haben hohe Ansprüche an die Bodenfruchtbarkeit und können den Boden schnell erschöpfen, wenn sie nicht angemessen gedüngt werden. Sie sind ideal für fruchtbare Böden geeignet und sollten in der Fruchtfolge nach schwach- oder mittelzehrenden Pflanzen angebaut werden, um eine ausreichende Nährstoffversorgung sicherzustellen. Beispiele für Starkzehrer sind Tomaten, Kohl, Zucchini, Paprika, Kürbis und Gurken.

Indem du die Nährstoffansprüche und das Zehrverhalten der verschiedenen Gemüsepflanzen berücksichtigst, kannst du eine effiziente Fruchtfolge planen. Dadurch kannst du sicherstellen, dass deine Pflanzen ausreichend mit Nährstoffen versorgt sind, während der Boden gesund und fruchtbar bleibt.

Hier findest Du einen passenden Artikel: Richtig Düngen im Gemüsegarten mit ökologischen Mitteln

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